Deutsche Motoballer erheben schwere Vorwürfe
+++ Pressemitteilung +++
Keine Getränke und ein verdrecktes Hotel
Deutsche Motoballer erheben nach der Europameisterschaft in Frankreich schwere Vorwürfe
Von Christian Rapp
Houlgate. Wenn Justin Tichatschek über die vergangene Woche spricht, also jene Tage der Motoball-Europameisterschaft, dann fallen Worte wie „amateurhaft“ oder „katastrophal“, ja sogar „unter aller Sau“. Der Interimsbundestrainer der deutschen Motoballer meint damit keineswegs die Leistung seiner Jungs auf dem Platz. Die sei „unter diesen Umständen bemerkenswert“ gewesen, sagt Tichatschek über den knapp verpassten EM-Titel nach der 2:3-Niederlage im Finale gegen Gastgeber Frankreich.
Tichatschek, selbst Nationalspieler, aber durch eine Schulterverletzung derzeit ausgebremst, zielt auf die Organisation der EM statt. Teammanagerin Jennifer Wolbert bestätigt das. „Wild“ seien die Tage in Frankreich gewesen. Angefangen habe es bereits kurz nach der Ankunft. Dort habe das Team nichts zu trinken gestellt bekommen, den ganzen Tag lang. Außerdem sei für die ganze Woche kein warmes Essen für die Spieler vorgesehen gewesen. Nur kalte Lunchpakete.
Zudem wurden den Ländern, neben Frankreich und Deutschland waren noch die Niederlande und Litauen am Start, mitgeteilt, dass nach dem französischen System gespielt werde. Dies erlaubt kein Blocken des Angreifers mit dem Motorrad. „Allein das war schon komisch. Denn drei der vier Nationen spielen ein anderes System“, sagt Tichatschek. Der nächste Schock folgte prompt: Das Hotel lag rund 50 Minuten vom Spielort in Houlgate entfernt. Kleine Betten, verdreckte Zimmer. „Es war katastrophal“, sagt Tichatschek. Zumal die Niederlande und Litauen keine zehn Minuten von der Anlage entfernt ihr Hotel hatten. „Reine Willkür und Absicht“ sei das gewesen.
Daher organisierte man sich kurzerhand eine andere Unterkunft – auf eigene Kosten. „Das war die beste Entscheidung“, sagt Wolbert. „Die Jungs haben dadurch einen tollen Teamgeist entwickelt.“ Und so weiteren Widrigkeiten getrotzt. Wie etwa der Schiedsrichteransetzung im ersten Gruppenspiel gegen Frankreich. Ein französischer Referee leitete die Partie (1:4), mit einem Litauer. Dennoch kämpfte sich Deutschland ins Finale.
Dort wartete dann Frankreich. Wieder mit einem französischen Schiedsrichter, neben einem deutschen. „Wir hatten uns dafür ausgesprochen, dass ein litauisches Duo pfeifen sollte“, sagt Wolbert. Das aber wurde abgelehnt. Deutschland führte 2:0, als Frankreich durch einen Elfmeter das 1:2 erzielte. „Ein Witz“ sei der Elfmeter gewesen, sagt Tichatschek. Durch einen fragwürdigen Freistoß erzielten die Gastgeber das 3:2. „Ich habe kein Problem, zu verlieren – wenn der Gegner besser ist. Der Titel war das Ziel, aber unter diesen Umständen kaum möglich“, sagt Tichatschek, der in Frankreich für Suma Troyes spielt. Mitspieler von ihm – keine französischen Nationalspieler – seien zu ihm gekommen und hätten sich „entschuldigt. Denen war das peinlich“. Von Tag eins sei klar gewesen, wer Europameister werden sollte, erhebt Tichatschek schwere Vorwürfe.
Bei der EM 2025 will er auf dem Platz stehen. Als Nationalspieler. „Wir erstellen jetzt ein Konzept und dann gehen wir auf die Suche nach einem neuen Bundestrainer“, sagt Wolbert. Die EM 2025 wird im niederländischen Budel ausgetragen. Auch Puma Kuppenheim hatte sich als Veranstalter beworben.
+++ Pressemitteilung +++
SCHWIERIGE BEDINGUNGEN UND EIN KNAPPES FINALE
EM-Bericht von Jennifer Wolbert, Team-Managerin Deutsche Motoball-Nationalmannschaft
Die Motoball-Europameisterschaft dieses Jahres wird den deutschen Spielern und ihren zahlreichen mitgereisten Fans noch lange in Erinnerung bleiben. Nicht nur aufgrund des packenden Finales, das die deutsche Mannschaft knapp mit 2:3 gegen Gastgeber Frankreich verlor, sondern auch wegen der herausfordernden Umstände, unter denen die Spiele stattfanden und die die Mannschaft beeindruckend meisterte.
Der Komplette Bericht im folgenden Link.
Quelle: https://motoball.de/schwierige-bedingungen-und-ein-knappes-finale/
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